Ankerpunkte und Rituale im Alltag
• Gemeinsame Mahlzeiten (Frühstuck, Mittagessen und Snack)
• Wir alle haben einen festen Sitzplatz am Esstisch
• Jeden Tag bewegen wir uns an der frischen Luft
• Vorsingen vor dem Schlafen/ Ruhen
• Jedes Kind hat einen altersgerechten und bedürfnisorientierten Schlafplatz
• Jedes Kind hat ein festes Symbol für die Zeit bei uns (Garderobe, Zahnputzbecher, Handtuch)
• Besuche auf dem Wochenmarkt, gemeinsames Einkaufen (Donnerstag/Freitag)
• Feiern von festen mit Eltern (Karneval, St. Martin, Sommerfest)
• Feiern von Festen ohne Eltern (Geburtstage der Kinder im kleinen Rahmen mit einem Geburtstagslied, einem kleinen Geschenk von uns und einem Kuchen o.ä., Osterfrühstück, Plätzchen backen an Weihnachten)
Bewegung
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung jedes Kindes. Wir lieben es an der frischen Luft zu sein und die Kinder dabei zu unterstützen, die Welt zu entdecken. Auch wir als Kindertagespflegepersonen brauchen die Bewegung. Mit der passenden Kleidung erkunden wir täglich die Umgebung im schönen Erkrath Hochdahl. Hier bieten uns Waldabschnitte, Felder, Koppeln mit Schafen und Auerochsen, aber auch Spielplätze und ein Naturschutz-Zentrum viele Möglichkeiten. Ausflüge oder das Einkaufen auf dem Wochenmarkt gehören auch zu den Aktivitäten, die wir mit den Kindern machen. In dem Bereich Bewegung ist es zudem wichtig, die Teilhabe aller Kinder im Auge zu haben. So gehen wir oft in die Beobachter- Rolle, um genau herauszufinden was es braucht das alle Kinder Freude an Wahrnehmungs- und Bewegungsangeboten haben und sich wohlfühlen. Dabei können psychomotorische Fördermaßnahmen helfen, die zunächst in einem 1 zu 1 Modell stattfinden und später in der Gruppe. Die Stärken und das Selbstvertrauen des jeweiligen Kindes werden so gefördert. Nehmen wir die Vorlieben des Kindes heraus, zum Beispiel Musik (Klangspiele, Fingerspiele mit Lied) oder Wahrnehmungsspiele (Knete, Gläser mit Nudeln oder Kastanien gefüllt) können wir behutsam einen Raum schaffen, wo sich das Kind auf die Sinneseindrücke einlassen kann. Somit kann für das Kind ein Gesamteindruck entstehen. Sinnvolle Spielregeln und klare Strukturen erleichtern dem Kind auch die Orientierung. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es einigen Kindern die Teilhabe erleichtert, wenn keine Diagnose feststeht.
Unser mit Ichthyose geborenes Kind hat die Herausforderungen von juckender, spannender und brennender Haut. Hier können wir mit einer Schüssel mit Wasser und einigen Bechern einen positiven und spaßigen Effekt erzielen. Auf dem Spielplatz eine leichte Hose die nicht zu eng am Körper liegt und Klettermöglichkeiten die leicht zu meistern sind, zaubern dem Kind ein Lächeln ins Gesicht. Ausreichende Pausen und viel Trinken verhindern, dass es überhitzt.
Unser Beruf bietet eine Vielfalt von Möglichkeiten, unterschiedliche Krankheitsbilder und Entwicklungsstände der Kinder zu fördern. Deshalb bilden wir uns stetig weiter und tauschen uns mit Kollegen aus. Das macht den Alltag so schön bunt.
Sprache und Kommunikation
Kinder lernen am besten, indem sie aktiv sprechen. Kommunikation bildet das Grundgerüst unseres gesamten Lebens. Ohne sprechen zu können, ist es nicht möglich weitere Fähigkeiten zu erwerben. Wir nutzen eine Vielzahl an Kinderbücher mit vielen Bildern und einfachen Texten, um den Kindern unterschiedliche Bereiche nahe zu bringen. Zum Beispiel: das Leben auf dem Bauernhof, auf der Baustelle oder das große Wimmelbuch sind sehr beliebt bei unseren kleinen Waldtrollen. Die gezielte Förderung entsteht, beim Vorlesen und beim Benennen einzelner Sachen. Unsere täglichen Lieder, Reime und Fingerspiele sind schon zu einem Ritual geworden, was die Kinder lieben. Memory- Karten sind ebenfalls ein guter Begleiter, um den Kindern Tiere oder Gegenstände nahe zu bringen und sie zum Sprechen zu ermutigen. Die Gebärdensprache fließt auch immer mehr und mehr in unseren Alltag ein. Sie baut eine schöne Brücke, wenn das Sprechen mal nicht so funktioniert.
Wir haben das große Glück, bilingual betreuen zu können. Maria-Elena Topali ist gebürtige Griechin und bringt den Kindern mit viel Freude die griechische Sprache näher. Das Wiederholen von alltäglichen Wörtern, wie zum Beispiel: „Guten Morgen“ oder „Kaliméra“ können sich die kleinen Waldtrolle schnell merken. Da wir zurzeit auch griechische Familien in der Betreuung haben, hören die Kinder auch ganze Unterhaltungen. Der Vorteil, mit mehreren Sprachen aufzuwachsen ist, eine Leichtigkeit zu entwickeln, weitere Sprachen zu lernen, schneller einen umfangreichen Wortschatz zu erlangen und eine deutlich bessere Ausdrucksweise zu erhalten. Griechische Kinderlieder und Bücher bauen wir ebenfalls in den Alltag ein.
Körper, Gesundheit und Ernährung
Ganz nach dem Motto „Mein Körper gehört mir!“ ermöglichen wir den Kindern ein Gefühl für sich selbst und ihre Mitmenschen zu entwickeln. Wir begleiten und beobachten die Kinder täglich in ihren Interaktionen. Dabei bringen wir den Kindern bei, die Hand zu heben und laut „STOP“ zu rufen. Das hilft ihnen ihre eigenen Grenzen zu setzen und die anderen Kinder bekommen das Signal, dass das Kind etwas nicht möchte. Es fördert das Selbstvertrauen und stärkt die Gemeinschaft. Auch ist uns wichtig die Kinder für das weitere Leben zu stärken. Mit interaktiven Liedern wie zu Beispiel „Das Lied über mich“ oder „der Körperteilblues“ bekommen die Kinder ebenfalls ein Gefühl für ihren Körper. Sie entwickeln ein Gefühl dafür „Wer bin ich?“, „Was kann ich?“.
„Gesundheit ist die Basis für Lernen und Entwicklung. Gesundheit ist Voraussetzung für das Wohlbefinden sowie für die Lern – und Bildungsfähigkeit von Kindern“.
(Zitat aus dem Pilotprojekt der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) gesunde Kitas – starke Kinder.)
Die kleinen Waldtrolle sind begeistert von unseren Fühlspielen, Körperduschen, Fühlboxen, Schaukel, Barfußpfade, Rasseln und vielen anderen kreativen Förderangebote zur Erlernung der Körperwahrnehmung. Damit holen wir auch unsere hochsensiblen und hypersensiblen Kinder ab. Spielerisch erklären wir den Kindern in einem Sitzkreis, dass jeder Mensch verschieden ist. Zum Beispiel, dass es Mädchen und Jungen gibt, Menschen mit dunkler und heller Haut usw.
Speziell auf unser inklusives Kind, was Ichthyose hat, führen wir die Kinder liebevoll auch an diese Unterschiede ran. Die Haut ist rau, das Kind muss mehrmals am Tag eingecremt werden, kann nicht schwitzen, die Haut spannt, daher kann das Kind nicht so gut klettern, es trägt eine Brille. Die Mutter hat uns ein tolles Buch dazu gegeben „Jonas und der Tiger“ von Jolien van der Geugten s.o.
Wir achten in unseren Räumen auf ausreichend Frischluft und gehen fast täglich mit den Kindern nach draußen. Wir vermitteln ihnen wichtige Hygieneregeln, wie Händewaschen, Zähneputzen oder Naseputzen. Dabei können die Kinder durch ein Treppchen am Waschbecken, Zahnputzbecher in Kinderhöhe und Taschentücher und Mülleimer in greifbarer Nähe selbständig ein Gefühl dafür entwickeln, wann sie die Hygieneregeln anwenden können. Zudem begleiten wir unser Handeln immer sprachlich. Auch für die Kinder die zweisprachig aufwachsen erwidern wir es einmal auf Deutsch und einmal im griechischen. Zum Beispiel, dass wir den Tisch abwischen nach dem Mittagessen und warum wir das tun. Nun kommen wir auch ganz leicht zum Punkt Ernährung. Für die körperliche und psychische Gesundheit von Heranwachsenden ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Die kleinen Waldtrolle, legen großen Wert auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
Wir kochen täglich frisch mit hochwertigen Bio- Lebensmitteln und achten darauf, dass die Lebensmittel aus der Umgebung kommen. Es gibt ein abwechslungsreiches Frühstück und ein vollwertiges Mittagessen (2x pro Woche Fleisch, 1x Fisch und 2x Vegetarisch). Natürlich achten wir auch nach Absprache mit den Eltern darauf, dass bei verschiedenen Religionen oder einer Unverträglichkeit es dennoch allen schmeckt. Zwischendurch als auch am Nachmittag gibt es zusätzlich einen Snack, der abwechselnd aus Obst, Rohkost oder salzfreien Kräckern variiert. Unser Speiseplan wird saisonal und mit regionalen Produkten angepasst. Am Anfang der Woche hängen wir einen Speiseplan in unseren Flur aus, so können die Eltern täglich schauen was es Leckeres zu essen gibt. Als zusätzlichen Vermerk führen wir eine Liste mit kennzeichnungspflichtigen Allergenen und Zusatzstoffen. Wir gehen individuell auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern ein. Wenn ein Kind vegetarisch aufwächst, schauen wir das es eine passende Alternative zum Fleisch bekommt. Gerne probieren wir Speisen aus vielen Ländern, um den Kindern die Vielfalt der kulinarischen Welt zu zeigen. So wagen wir uns selbst an neue Rezepte heran und lieben es diese gemeinsam mit den Kindern zuzubereiten und zu probieren. Geburtstage sind natürlich die Ausnahmen, die die Regeln bestätigen. Wir freuen uns, die Feste mit süßem Kuchen und Keksen zu feiern. Wir backen gerne mit den Kindern, wo wir ihnen zeigen, dass es auch Zuckerfrei schmecken kann, wie zum Beispiel: selbstgemachte Müsliriegel aus wenigen Zutaten und der Süße einer Banane.
Naturwissenschaftliche – technische Bildungen
Kinder entdecken ihre Welt mit allen Sinnen. Es ist uns eine Freude mit den Kindern täglich hier in Erkrath die Natur zu entdecken.
• Wo ist der Specht?
• Schau mal, ein brauner Pilz!
• Die Bäume verlieren ihre Blätter, sie färben sich orange, rot und braun. Es wird langsam Herbst.
• Lied: „Es regnet, es regnet die Erde wird nass“.
• Wir sammeln Stöcke und schauen wie viele wir auf einmal tragen können
• Wir sammeln Steine in unseren Jackentaschen
• Wir sammeln Naturmaterialien zum Basteln
• Wie fühlt sich der Sand an
• Die 4 Jahreszeiten
So können wir noch lange viele Aktivitäten aufzählen, die uns Spaß machen und das naturwissenschaftliche Verständnis der Kinder fördern. Wir sind gerne in der Natur und lassen die Kinder auch im sicheren Rahmen miteinander und eigenständig die Umgebung entdecken.
Ökologische Bildung
Wir vermitteln den Kindern ein Bewusstsein für ihre Umwelt. Wir fördern die Sinneswahrnehmung schon bei den Jüngsten. So fertigen wir zum Beispiel ökologische Knetmasse aus Mehl, Salz und Fingerfarbe. Die Kinder können verschiedene Formen bilden. Sie können fühlen wie sich die Knetmasse in den Händen anfühlt und es ist ungefährlich, wenn mal ein kleiner Klumpen Knete im Mund landet. Wir haben auch eine Nachbarskatze, die uns ab und zu einen Besuch abstattet. Wir beobachten kleine Meisen und Rotkelchen leise vom Fenster aus. Das leise beobachten lehrt den Kindern ein Gespür für ihre Umwelt
Musisch – ästhetische Bildung
Durch ästhetische Bildung können Kinder gerade in den ersten Lebensjahren aktiv ihre Kreativität und Fantasie weiterentwickeln. Das hat einen hohen Stellenwert, weil sie dadurch ein reales Bild ihrer Umwelt bekommen und nicht nur ein inneres Bild erschaffen. Wir bei den kleinen Waldtrollen haben große Freude den Kindern täglich diese Möglichkeit zu bieten. Wir achten dabei darauf, dass alle Kinder Spaß an den Angeboten haben und sich dazugehörig fühlen.
Die musisch- ästhetische Bildung teilt sich dabei in die Themen Gestaltung und Musik.
Gestaltung:
Zum Beispiel gestalten wir Spuren mit Farbe auf Papier. Dabei können die Kinder selbst wählen, ob sie ihre Finger in die Farbe tauchen oder wie unser hochsensibles Kind lieber den Pinsel oder Schwamm nehmen. Das Kind mit Ichthyose liebt es die Hände in die Farbe zu tauchen. Es kann vorkommen, dass Farbe sich in den Hautfalten nicht vollständig entfernen lässt. Daher verwenden wir ausschließlich biologische Fingerfarbe, sodass sie lediglich als bunte Erinnerung auf der Haut zurückbleibt und keine Gefahr für das Kind darstellt. All dies hilft unseren Waldtrollen selbstbestimmt positive Erfahrungen zu sammeln. Es kann zudem zu einer beruhigenden Wirkung beitragen. Wir selbst verfügen über viel Kreativität und geben es gerne an die kleinen Waldtrolle weiter. Als Beispiele: Mit dem Bemalen von Naturmaterialien wie Kastanien, Blättern, Steinen oder Perlen auffädeln fördern wir die Feinmotorik, Konzentration und Körperkoordination der Kinder. Kinetischer Sand oder selbstgemachte Knete fördern die eigene Körperwahrnehmung. Durch Anfassen unterschiedlicher Materialien und Strukturen wird alles aktiv entdeckt. Papprollenröhrentürme, Taschentuchbox-Fühlspiele und Ideen mit anderen Alltagsmaterialien lieben schon unsere kleinsten Waldtrolle. Wir lassen uns immer neue Angebote einfallen, auch passend zur Jahreszeit.
Musik:
Musik nehmen Kinder schon im Mutterleib wahr. Geräusche, Klänge, Töne, Kinder haben eine sehr feine Wahrnehmung. Das merken wir im Alltag immer wieder. Eine Sirene ertönt oder ein Nachbar hämmert, ein Hund bellt, die Regentropfen prasseln gegen die Fenster, oder ein Kind weint. Den kleinen Waldtrollen entgeht nichts. Musik lässt Bilder im Kopf entstehen und auch Emotionen.
Wir singen jeden Tag mit den Kindern. Sie freuen sich immer sehr auf unser tägliches Ritual. Ein Begrüßungslied ist immer ein fester Bestandteil. So geben wir wieder jedem Kind das Gefühl dazuzugehören, gesehen zu werden und ein wichtiger Teil der kleinen Waldtrolle zu sein. Danach wählen die Kinder eigenständig die Lieder aus. Manchmal sitzen wir dann viele Minuten am Tisch und singen, manchmal ist nach einem Lied schon Schluss. Nachmittags nach dem Schlafen geht es dann oft auf unsere Tanzfläche in der Küche. Dort werden wieder Liederwünsche angenommen, die von unsere Musikbox abgespielt werden. Da wir kulturell offen sind, entdecken wir gerne auch Lieder auf anderen Sprachen und durch Marys griechischer Herkunft und ihrem bilingualen Schwerpunkt natürlich auch griechische Lieder. Das gibt immer einen großen Spaß für uns alle. Wir bieten auch Angebote an, wo die Kinder selbst Geräusche und Klänge erzeugen können. Mit Rasseln, Trommeln, Stöcken, Schüsseln und Dosen werden die Kinder zu kleinen Komponisten. Wir begleiten alles sprachlich, um den Kindern auch ein aktives Bild der Klänge geben zu können. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse aller Kinder. Ist es einem Kind zu laut oder ist es gerade nicht in der Lage die Reize der musikalischen Angebote zu verarbeiten, teilen wir uns nach Wunsch der Kinder auf oder passen das Angebot gegebenenfalls an.
Soziale und interkulturelle Bildung
In einer Gruppe lernen Kinder täglich soziale Beziehungen aufzubauen. Wir als Kindertagespflegepersonen sehen uns in der Verantwortung die Kinder dabei zu unterstützen, zu begleiten und zu fördern. Es ist uns sehr wichtig, dass die Kinder Selbstvertrauen entwickeln, um tolerant und offen den unbekannten Sicht- und Lebensweisen entgegen treten zu können. Wir gehen als Vorbilder voran und zeigen den Kindern wie schön es ist, neuen und unbekannten Kulturen offen entgegenzugehen. Wir fördern den Zusammenhalt in unserer Gruppe und stärken das WIR- Gefühl. Wir helfen einander, aber wir lernen auch STOP zu sagen, wenn die eigenen Grenzen nicht gewahrt werden. Wir erleben, dass Kinder auch meistens dem "anders sein" unbefangen gegenüber sind und es auch nicht negativ in Frage stellen. Wir beziehen die Kinder in Alltagsentscheidungen ein, geben den Kindern dadurch ein Mitspracherecht. Wir verteilen kleine Aufgaben, wie zum Beispiel das Tisch abdecken oder Spülmaschine einräumen. Die Kinder lieben es einen Teil für die Gemeinschaft beizutragen und ihr Selbstvertrauen wird dadurch gestärkt. Wir machen auch die Erfahrungen, dass weder die Erkrankung unseres inklusiven Kindes noch unterschiedliche Sprachen für unsere Tageskinder eine Barriere darstellen. Wir sprechen täglich mit den Kindern über die Themen, die sie bewegen. So entstehen immer großartige Konversationen und Vorbehalte und Ängste werden verstanden und aufgegriffen. Die Elternarbeit spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Bewegende Themen und Austausch werden mit euch Eltern im Tür und Angelgespräch besprochen.
Angebote und Beispiele unserer Arbeit:
• Tägliche Kinderversammlung
• Unterstützung Konflikte gewaltfrei zu lösen
• Gruppenaufgaben übernehmen (z.B. Tischdienst)
• Gemeinsames Kochen, Erstellen von Speiseplänen (z.B. Lieblingsessen)
• Gemeinsam Regeln aufstellen (z.B. Wir schubsen, beißen, hauen nicht)
• Wir nehmen Rücksicht
• Wir entdecken andere Religionen und Feste (z.B. Weltkindertag, Zuckerfest)
• Einbindung der Eltern in Feste und Ausflüge
• Gemeinschaftliche Spiele
Mathematische Bildung
Unsere Entdecker und Forscher lieben die Welt der Mathematik. Ob lange Reihen von Bausteinen legen, oder hohe Türme bauen. Vieles in unserem Alltag ist Geometrie und Mathematik. Wir nutzen dafür alles, was uns die Natur bietet, Alltagsmaterialien wie Schüsseln, Löffel oder Becher, Bausteine, Figuren, Kugeln, Würfel und vieles mehr. Der Fantasie ist dabei auch keine Grenze gesetzt. Wir begleiten die kleinen Waldtrolle auch hier immer sprachlich und erklären unser Tun. Wir lernen spielerisch zählen durch das singen, reimen oder aufzählen wieviel Kinder anwesend sind. Wir erleben, dass die Kinder intuitiv ein Gespür für Muster und Regelmäßigkeiten entwickeln. Zum Beispiel beim Aufreihen von Autos. Mit diesen Erfahrungen möchten wir die Kinder begeistern und ihre Freude für die Mathematik in der Kita und später für die Schule wecken.
Medien
Heute ist es fast völlig normal, dass Kinder früh einen Zugang zur medialen Welt haben. Dieses Thema bringt Chancen, aber auch Risiken. Ihr als Eltern seid früh herausgefordert Medienkompetenz zu entwickeln. Wir als Kindertagespflegepersonen sehen uns da ebenfalls in der Vorbildfunktion. Wir haben ein Diensthandy. Das Handy dient dazu, mit Fotos die Entwicklung eurer Kinder zu dokumentieren und mit euch zu kommunizieren. Eine Musikbox spielt Lieder nach Wunsch. Viele Kinderbücher zu unterschiedlichen Themen auf Griechisch und Deutsch werden jeden Tag von den kleinen Waldtrollen mit viel Freude bestaunt. Wir lesen Geschichten vor oder erzählen gemeinsam in einem Bilderbuch.
Religion und Ethik
Das Christentum ist in Europa und in unserer westlichen Welt am meisten vertreten. Mary ist griechisch- orthodox und Astrid ist nicht getauft. Dennoch sind wir mit den christlichen Bräuchen und Werten aufgewachsen. Wir geben diese an unsere Tageskinder weiter. Wir feiern die Adventszeit bis Weihnachten, Ostern, St. Martin und Nikolaus. Wir erzählen den Kindern Geschichten von der Geburt Jesu und der Auferstehung. Ansonsten ist dieses Thema für uns kein großer Schwerpunkt. Wir sind allen Religionen gegenüber offen und erforschen mit den Kindern situationsbedingt unbekannte Feste, Bräuche und Speisen.